"Badisches Staatstheater Karlsruhe: Vorwürfe gegen Generalintendant Peter Spuhler"
Auch SWR2 berichtete nun über das Problem mit Intendant Spuhler, mehr dazu hier:
https://www.swr.de/swr2/buehne/badisches-staatstheater-karlsruhe-schwere-vorwuerfe-gegen-generalintendant-peter-spuhler-100.html
Journalistin Marie-Dominique Wetzel vom SWR berichtete am Do, 2.7.2020 18:40 Uhr in SWR2 Kultur aktuell über die Situation, u.a.:
"Die drei scheidenden Operndramaturgen, so Marie-Dominique Wetzel, hätten
im Gespräch mit SWR2 berichtet, daß für sie das Verhalten des
Generalintendanten nicht mehr tragbar sei. Peter Spuhler, so ihr
Vorwurf, wolle permanent alles kontrollieren, schreie Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter an und mache sie vor anderen fertig."
"Der Streit in der Opernsparte sei umso dramatischer, als auch Operndirektorin Nicole Braunger anscheinend um einen Auflösungsvertrag gebeten haben soll, also wohl vorzeitig das Badische Staatstheater verlassen möchte."
"Peter Spuhler selbst wollte sich zu den Vorwürfen gegenüber SWR2 nicht äußern, auch nicht die zuständige Ministerin Theresia Bauer in Stuttgart."
"Bei einer Mitarbeiterbefragung von 2017/18 gab es eine Umfrage des Personalrats zur Arbeitszufriedenheit, an der sich knapp 40 Prozent der 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Haus beteiligten. Über 80 Prozent bewerteten damals die Stimmung am Haus als mittelmäßig bis schlecht."
"Einer der Dramaturgen äußerte gegenüber SWR2, er habe sehr viele Mails und SMS von derzeitigen und früheren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bekommen, die ihm dafür gedankt hätten, die Vorwürfe öffentlich zu machen."
"In der Theaterszene gelte das Badische Staatstheater als besonders hartes Pflaster, so Marie-Dominique Wetzel. Die hohe Fluktuation sei auffällig."
PS 04.07.2020: Der Artikel wurde im Verlauf des 03.07.20 vom SWR erweitert und aktualisiert. Diese Aktualisierungen finden sich in Patriarchendämmerung (1).
Es gibt noch ein zweiten SWR 2 Beitrag. Herr Mentrup hat davon nichts gewusst.
AntwortenLöschenOB Mentrup war informiert über das schlechte Klima und das patriarchalische Verhalten des Intendanten, was für ihn seltsamerweise wie normale hierarchische Spannungen wirkte. Er wußte angeblich nichts von Mobbing, Burn-outs und den sonstigen Auswüchsen. Leider nutzte er im Interview bisher nicht die Chance zur Empathie mit den Opfern, sondern stellte sich vor den Täter. Von einem OB hätte ich mehr Unvoreingenommenheit erwartet und mir erst mal alle Fakten auf den Tisch legen lassen.
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