Dienstag, 31. Januar 2023

4. Symphoniekonzert, 30.01.2023

Ein Reger-Sandwich mit Mozartfüllung, manche werden am liebsten von der Mitte genascht haben, doch auch die äußeren Bestandteile waren gestern bemerkenswert.

Samstag, 21. Januar 2023

Wie war denn die Carmen-Premiere?

Um mal aus dem Nähkästchen zu plaudern: umso mißratener eine Premiere, desto mehr Leser hat dieser Blog. Am Folgetag schnellt die Leserzahl stets nach oben, wenn es bis Mittag bereits eintausend Besucher gab, dann waren das nicht nur Neugierige, sondern viele Enttäuschte des Vorabends, die auch in den Tagen danach verstärkt schauen, ob und welche Kommentare es gab. Der fliegende Holländer erlebte innerhalb von 72 Stunden ca. 4000 Seitenaufrufe - die Statistik verrät die Pleite, Erfolge kommen im gleichen Zeitraum auf ca. 2500 Aufrufe. Der urlaubsbedingt abwesende Autor dieses Blogs kann also aus statistischer Betrachtung erahnen, wie die Premiere von Bizets Carmen am 21.01.23 beim Publikum ankam, dennoch freue ich mich über jeden Kommentar, da ich erst die dritte oder vierte Aufführung besuchen kann. Wie war denn die Carmen-Premiere? Erfolg, Unentschieden oder Pleite? Zum Hinhören, zum Wiedersehen oder erneut zum Wegsehen? 

Sonntag, 15. Januar 2023

Mac - Hir, 12.01.2023

Cross Dressing Clown_innen im Gendergedöns
oder 
Deutsche Klamauksoße über amerikanischem Sprachwitz
Schade! Endlich mal wieder eine spannende und vielversprechende deutsche Erstaufführung im Karlsruher Schauspiel, aber ihre Vielschichtigkeit wird nicht ausgereizt. Hätte man sich doch enger an den Text gehalten, mehr Mühe in die Lücken und vor allem mehr in die Übersetzung investiert - sie trifft oft nicht das Wort und die Inszenierung findet nicht den richtigen Ton. Was beim Lesen im englischen Original ein tragikomisches Vergnügen ist, bei der sich hinter zugespitzten Dialogen Abgründe eröffnen, wird in der Karlsruher Bühnenfassung durch Abänderungen und Ergänzungen des Textes an manchen Stellen zu einer Überkleisterung mit Klamauksoße. Etwas mehr Raffinesse und Subtilität hätten diesem Drama über ideologischen Realitätsverlust und Orientierungslosigkeit gut getan. Und auch die Schauspieler finden deshalb nicht den rundum überzeugenden Weg durch dieses Drama.

Mittwoch, 4. Januar 2023

Umbesetzung bei Händels Ottone

Multitalent Max E. Cencic hat seine Auftritte in der Titelrolle des Ottone bei den Händel Festspielen aufgrund eines Muskelfaserrisses abgesagt. Der ukrainische Countertenor Yuriy Mynenko, der ebenfalls bei Cencics Label Parnassus unter Vertrag steht, übernimmt. Chancen sind dazu da, ergriffen zu werden, Mynenko scheint die Rolle noch nie auf der Bühne gesungen zu haben und muß sie nun ggf. sehr kurzfristig einstudieren. Ottone hat neben Mynenko noch einen weiteren Countertenor zu bieten, der in Karlsruhe zum ersten Mal auftritt: der Italiener Raffaele Pe. Man darf auf beide Hausdebuts gespannt sein.