Krise als Chance
Das zuständige Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württenberg hat Klarheit geschaffen: Der reguläre Vorstellungsbetrieb für diese Spielzeit ist wie erwartet abgesagt. Nun ist die Intendanz gefordert, um unter den gegebenen Umständen Proben und Saisonvorbereitung zu ermöglichen und Formate zu entwickeln, die mit den Anforderungen des Infektionsschutzes in Einklang stehen und vom Publikum akzeptiert werden. Es bleibt abzuwarten, wie die Spielzeit 2020/21 ab September ablaufen kann.
Seit 1988 bin ich steter Besucher des Badischen Staatstheaters. Bei vielen Opern-, Theater-, Konzert- und Ballettvorstellungen im Jahr und Besuchen in anderen Städten verliert man schon mal den Überblick. Dieser Tagebuch-Blog dient mir seit der Spielzeit 2011/12 als elektronische Erinnerung. Bitte beachten Sie meine Intention: ich bin kein Journalist oder Kritiker, sondern schreibe hier lediglich persönliche Eindrücke, private Ansichten und Vermutungen für mich und Angehörige nieder.
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Dienstag, 5. Mai 2020
Sonntag, 1. September 2019
Vorschau auf die Spielzeit 2019/20 des Badischen Staatstheaters
Eine neue Saison beginnt, doch wer traut der Intendanz zu, das Ruder noch mal herumzureißen? Man hat in Karlsruhe die Chance zu frischem Wind und Neuanfang verpaßt, als die Kulturpolitiker Intendant Spuhler Gnadenbrot gewährten und ihm als Sanierungs- und Baustellenintendant den Job für die mageren Jahre gaben. Als Kapitän des Badischen Staatstheaters wird ihm nur der bescheidene Ruf bleiben, das Schiff in flache Wasser manövriert und die Werft angesteuert zu haben. Um auf große Fahrt zu gehen, benötigt man ein anderes Format. Die Flaute im Flachwasser scheint noch einige Zeit anzuhalten, es ist nun die Pflicht der Direktoren, ins Offene rauszuschwimmen statt im Plantschbecken zu dümpeln. Die individuellen Perspektiven sind dabei für die bevorstehende Saison unterschiedlich.
Samstag, 1. Juni 2019
Vorschau 2019/2020 (5): Künstlerkarussell
Die Ballett-Compagnie scheint verkleinert worden zu sein, 30 Tänzer werden es in der kommenden Saison sein, diese Spielzeit waren es noch 34.
Neu im Opernensemble: Mezzosopranistin Luise von Garnier, Koloratursopran Sophia Theodorides und der thailändische Tenor Nutthaporn Thammathi.
James Edgar Knight und Tiny Peters sind nicht mehr im Ensemble
Jetzt schon als Operngäste geplant: Annette Dasch (Donna Anna), Nino Machaidze, Stefano La Colla (als Calaf), Ramon Vargas (als Offenbachs Hoffmann) und Michael Volle (Don Giovanni), Annemarie Kremer könnte als Isolde zu hören sein, Stefan Vinke als Tristan.
Neu im Opernensemble: Mezzosopranistin Luise von Garnier, Koloratursopran Sophia Theodorides und der thailändische Tenor Nutthaporn Thammathi.
James Edgar Knight und Tiny Peters sind nicht mehr im Ensemble
Jetzt schon als Operngäste geplant: Annette Dasch (Donna Anna), Nino Machaidze, Stefano La Colla (als Calaf), Ramon Vargas (als Offenbachs Hoffmann) und Michael Volle (Don Giovanni), Annemarie Kremer könnte als Isolde zu hören sein, Stefan Vinke als Tristan.
Freitag, 31. Mai 2019
Vorschau 2019/2020 (4): Symphoniekonzerte
Justin Brown dirigiert Beethovens 9. Symphonie zu seinem Abschied im Sommer 2020. Die Sonderkonzerte kommen ohne Gastorchester aus, das SWR Symphonieorchester mit Teodor Currentzis kommt auch in der kommenden Saison nicht nach Karlsruhe. Die Kammerkonzerte sind noch nicht veröffentlicht, das Symphoniekonzert- & Sonderkonzertprogramm liegt nun vor:
Dienstag, 21. Mai 2019
Vorschau 2019/2020 (3): Die heruntergespuhlerte Oper
Die Schrumpfung der Oper
In Karlsruhe zeigt man in der kommenden Opernsaison fünf Opernpremieren und eine Operette - also sechs Neuproduktionen, dazu zehn Wiederaufnahmen. Die Mannheimer Oper bietet 9 Premieren und 15 Wiederaufnahmen. Wieso ist Karlsruhe innerhalb eines heruntergespuhlerten Jahrzehntes weniger leistungsfähig als Mannheim geworden? Was machen Intendant und Operndirektor dort besser? Besonders komisch und peinlich: Das Opernpremieren-Abo umfaßt in Karlsruhe traditionell sechs Premieren. Doch da die teurer verkaufte Oper der Händel-Festspiele nicht im Abo ist, hat man nicht genug Produktionen, um das Abo zu befüllen. Das Badische Staatstheater fand eine kreative Mogelpackung: wer ein Opernpremieren-Abo hat, darf im Rahmen seines Abos in eine Ballettpremiere. Man darf gespannt sein, wer die Hauptrollen singen wird.
In Karlsruhe zeigt man in der kommenden Opernsaison fünf Opernpremieren und eine Operette - also sechs Neuproduktionen, dazu zehn Wiederaufnahmen. Die Mannheimer Oper bietet 9 Premieren und 15 Wiederaufnahmen. Wieso ist Karlsruhe innerhalb eines heruntergespuhlerten Jahrzehntes weniger leistungsfähig als Mannheim geworden? Was machen Intendant und Operndirektor dort besser? Besonders komisch und peinlich: Das Opernpremieren-Abo umfaßt in Karlsruhe traditionell sechs Premieren. Doch da die teurer verkaufte Oper der Händel-Festspiele nicht im Abo ist, hat man nicht genug Produktionen, um das Abo zu befüllen. Das Badische Staatstheater fand eine kreative Mogelpackung: wer ein Opernpremieren-Abo hat, darf im Rahmen seines Abos in eine Ballettpremiere. Man darf gespannt sein, wer die Hauptrollen singen wird.
Dienstag, 14. Mai 2019
Vorschau 2019/2020 (2): Frischer Wind im Ballett
Fangen wir mit dem Positiven an: die neue Ballettdirektorin Bridget Breiner startet mit vier Produktionen und zwei Wiederaufnahmen von Null auf Hundert.
Montag, 13. Mai 2019
Vorschau (1) auf die Spielzeit 2019/2020 des Badischen Staatstheaters
Nun doch noch - hier (noch) ohne Wertung und Kommentar die Vorschau auf die Spielzeit 2019/2020:
Dienstag, 20. März 2018
Generalintendant Spuhler hat zukünftig vier neue Frauen unter seiner Führung
Das Badische Staatstheater hat zu viele weibliche Zuschauer, laut der Zuschauerumfrage (mehr hier) sind über 60% Frauen, weniger als 40% Männer. Für Intendant Spuhler scheint es eine drängende Frage, was man gegen ein diskriminierendes Programm machen kann. Seine Antwort für mehr Geschlechtergerechtigkeit scheint zu lauten: Theater muß für Männer wieder sexy, attraktiv und prickelnd werden. Mehr junge Frauen in Führungspositionen könnten wirken. Da der Intendant trotz vieler Probleme nicht frühzeitig gehen will, um dem ersten weiblichen Generalintendanten Platz zu machen (schade, es wäre höchste Zeit!), werden nun vorerst alle Direktorenposten entsprechend neu besetzt. Anna Bergmann wird bekanntermaßen neuer Schauspieldirektor. Neuer Casting-Direktor der Oper wird Nicole Braunger. Birgit Keil zieht sich 2019 von ihrem Posten zurück, ihre Nachfolge wird ab der Spielzeit 2019/20 die renommierte Bridget Breiner antreten. Was weiß man über die neuen Namen?
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