In der Reihe des Heidelberger Theaters "Winter in Schwetzingen" präsentiert man in diesem Jahr einen weiteren heute weitgehend unbekannten Komponisten der neapolitanischen Schule: Tommaso Traetta (*1727 †1779) komponierte über 40 Opern . Der deutsche Schriftseller Wilhelm Heinse schrieb um 1790: »Traetta
hat ein erstaunlich reines zartes Gefühl. In seinem Herzen muß manche
Leidenschaft in ihrer Fülle gekämpft haben; er trifft auf ein Haar den
Ton von Traurigkeit, Schauder, Schrecken, kühnen Entschlüssen,
Übergängen aus einer Leidenschaft in die andre; und besonders von dem
Leiden edler Seelen.« Traetta war einer der großen Opern-Komponisten in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und steht neben anderen heute oft vergessenen Namen: Hasse, Jommelli (der 16 Jahre lang Hofkapellmeister am würtembergischen Hof war), Majo, Graun, Piccini oder der Reformator Gluck, der heute auch für viele der einzige Name ist, der zwischen Händel und Mozart bekannt geblieben ist.
Seit 1988 bin ich steter Besucher des Badischen Staatstheaters. Bei vielen Opern-, Theater-, Konzert- und Ballettvorstellungen im Jahr und Besuchen in anderen Städten verliert man schon mal den Überblick. Dieser Tagebuch-Blog dient mir seit der Spielzeit 2011/12 als elektronische Erinnerung. Bitte beachten Sie meine Intention: ich bin kein Journalist oder Kritiker, sondern schreibe hier lediglich persönliche Eindrücke, private Ansichten und Vermutungen für mich und Angehörige nieder.
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Sonntag, 29. Dezember 2013
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