Sonntag, 28. Februar 2021

Die Affäre Spuhler als die Affäre Bauer

Vom "Treiben eines bösen alten weißen Mannes" und der "Überforderung mit der Führungsverantwortung"
Man mag es bedauern, daß Kulturpolitik wenig öffentliche Aufmerksamkeit genießt, man kann es beklagen, daß auch andere mißglückte Affären um Ministerin Theresia Bauer ihr politisch bisher nichts anhaben konnten, manch einer mag den unguten und beunruhigenden Verdacht hegen, daß Presse und Medien die Affäre um Generalintendant Spuhler dann empört skandalisiert hätten, wenn das Ministerium von einem männlichen Minister von CDU oder FDP statt von einer Grünen geführt wäre, und manch einer mag mit einer gewissen Empörung darauf reagieren, daß viel verschwiegen, geschwiegen und geheuchelt wird und eine Aufarbeitung wohl erst nach Abgang der sich politisch noch im Amt befindlichen Politiker möglich sein wird. Klüngelpolitik und politisches Versagen beklagte im Januar schon die Stuttgarter Zeitung (mehr hier), nun hat auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung eine kurze Zusammenfassung zur "Affäre Spuhler" veröffentlicht, die auch eine Affäre Bauer ist.

Donnerstag, 25. Februar 2021

Fahrplan in die Zukunft

Die BNN berichten (und zwar hier) wie das Badische Staatstheater wieder Anschluß an die Normalität bekommen soll. Für drei Jahre bis 2024 soll ein Interimsintendant die Geschicke des Theaters leiten. In dieser Zeit sollen Reform- und Modernisierungsmaßnahmen umgesetzt werden, die eine Strukturkommission erarbeitet. Ab der Saison 2024/25 soll dann die neue Struktur (wahrscheinlich ohne Generalintendanten) bestehen. Und Nicole Braunger bleibt bis 2024 Operndirektorin.