Musik, die 1761, 1800 und 2004 uraufgeführt wurde, stand im Mittelpunkt des 3. Symphoniekonzerts, darunter zwei Frühwerke und drei eher seltener zu hörende Stücke.
Seit 1988 bin ich steter Besucher des Badischen Staatstheaters. Bei vielen Opern-, Theater-, Konzert- und Ballettvorstellungen im Jahr und Besuchen in anderen Städten verliert man schon mal den Überblick. Dieser Tagebuch-Blog dient mir seit der Spielzeit 2011/12 als elektronische Erinnerung. Bitte beachten Sie meine Intention: ich bin kein Journalist oder Kritiker, sondern schreibe hier lediglich persönliche Eindrücke, private Ansichten und Vermutungen für mich und Angehörige nieder.
Posts mit dem Label ECSEGHY Janos werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label ECSEGHY Janos werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Dienstag, 22. November 2022
Dienstag, 3. März 2020
5. Symphoniekonzert, 02.03.2020
Ein lineare Komposition zwischen zwei zirkulären Werken - das 5. Symphoniekonzert hatte einen geometrischen roten Faden und eine lineare Entwicklung von strahlendem Sonnenschein über emotionalen Ernst zu wolkenverhangener Depression.
Dienstag, 11. April 2017
5. Symphoniekonzert, 10.04.2017
Märchenhaftes, Spätromantisches und Volksliedhaftes prägten das 5. Symphoniekonzert der Saison.
Dienstag, 1. November 2016
2. Symphoniekonzert, 31.10.2016
Ein ausverkauftes Symphoniekonzert mit Werken von Reger, Liszt und Bartók, die wahrscheinlich nicht jeder in seiner Musiksammlung parat hat - nach dem gestrigen Konzert könnte sich das teilweise ändern.
Dienstag, 19. Juli 2016
8. Symphoniekonzert, 18.07.2016
Die gigantische Missa Solemnis - Beethovens Spätwerk für vier Solostimmen, Chor und Orchester D-Dur op.123 stand auf dem Programm des letzten Symphoniekonzerts der Saison, eine Messe, die von der Aura des Außergewöhnlichen umgeben ist.
Dienstag, 25. November 2014
Montag, 25. Juni 2012
Kammerkonzert Extra, 24.06.2012
Den Termin konnte man sich eigentlich nicht entgehen lassen: wenn GMD Justin Brown als Pianist zusammen mit den Konzertmeistern der Badischen Staatskapelle Janos Ecseghy (Violine) und Thomas Gieron (Violoncello) ein Kammerkonzert mit Werken zweier Komponisten mit ausgesprochen starkem Idiom spielen, ist Virtuosität und Spannung garantiert. Dazu kam der unübliche Termin am Abend, der auch denen den Besuch des Konzerts erlaubte, die den traditionellen Karlsruher Kammerkonzert-Termin sonntags um 11 Uhr morgens aus familiären Gründen nicht wahrnehmen können oder denen sonntags um 11 Uhr morgens einfach zu früh ist.
Mit Janáček und Schostakowitsch stand an diesem Abend Musik aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf dem Programm, die einen unverwechselbaren, stark emotionalen und leidenschaftlich-expressiven Charakter besitzt. Und es wurde ein Kammermusik-Abend, bei dem sich die Spielfreude und der Spaß der Musiker auf das Publikum übertrug und bei dem man staunend die virtuose Musikalität und Leidenschaft der Künstler bewundern musste.
Zu Beginn hörte man Dimitri Schostakowitschs Klaviertrio Nr. 1 C-Dur op. 8, das Jugendwerk eines 17jährigen und 1923 entstanden. Es schwankt zwischen verschiedenen emotionalen Polen, die der Komponist aber stets zu verbinden wusste. Schostakowitsch ist hier noch nicht unverwechselbar, aber zeigt bereits frühreife Souveränität. Danach Leoš Janáčeks Pohádka (Märchen) für Violoncello und Klavier und Janáčeks Sonate für Violine und Klavier. Letztere entstand 1921 hörbar zeitgleich zur Oper Katja Kabanova. Der Höhepunkt des starken und rundum überzeugenden Konzerts war zum Abschluß Schostakowitschs Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67 und dort besonders der vierte Satz (dort taucht das Motiv auf, das später auch im 8. Streichquartett und der daraus abgeleiteten Kammersinfonie für Streichorchester op. 110a verwendet wurde und das man im Karlsruher Ballett Momo aktuell beeindruckend getanzt sieht): die drei Musiker spielten mit soviel Leidenschaft und Feuer, daß man sich nicht hätte wundern dürfen, wenn ein Mitarbeiter des Brandschutzes sinnverwirrt auf die Bühne gestürzt wäre, um das akustische Feuerwerk zu löschen.
Das Publikum dankte mit Bravos und langem Applaus für einen wunderschönen und mitreißenden Kammermusik Abend.
PS: Im Publikum waren u.a. Heidi Melton, Renatus Meszar und John Parr. Auch Intendant Peter Spuhler wurde nach der Pause gesichtet.
Mit Janáček und Schostakowitsch stand an diesem Abend Musik aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf dem Programm, die einen unverwechselbaren, stark emotionalen und leidenschaftlich-expressiven Charakter besitzt. Und es wurde ein Kammermusik-Abend, bei dem sich die Spielfreude und der Spaß der Musiker auf das Publikum übertrug und bei dem man staunend die virtuose Musikalität und Leidenschaft der Künstler bewundern musste.
Zu Beginn hörte man Dimitri Schostakowitschs Klaviertrio Nr. 1 C-Dur op. 8, das Jugendwerk eines 17jährigen und 1923 entstanden. Es schwankt zwischen verschiedenen emotionalen Polen, die der Komponist aber stets zu verbinden wusste. Schostakowitsch ist hier noch nicht unverwechselbar, aber zeigt bereits frühreife Souveränität. Danach Leoš Janáčeks Pohádka (Märchen) für Violoncello und Klavier und Janáčeks Sonate für Violine und Klavier. Letztere entstand 1921 hörbar zeitgleich zur Oper Katja Kabanova. Der Höhepunkt des starken und rundum überzeugenden Konzerts war zum Abschluß Schostakowitschs Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67 und dort besonders der vierte Satz (dort taucht das Motiv auf, das später auch im 8. Streichquartett und der daraus abgeleiteten Kammersinfonie für Streichorchester op. 110a verwendet wurde und das man im Karlsruher Ballett Momo aktuell beeindruckend getanzt sieht): die drei Musiker spielten mit soviel Leidenschaft und Feuer, daß man sich nicht hätte wundern dürfen, wenn ein Mitarbeiter des Brandschutzes sinnverwirrt auf die Bühne gestürzt wäre, um das akustische Feuerwerk zu löschen.
Das Publikum dankte mit Bravos und langem Applaus für einen wunderschönen und mitreißenden Kammermusik Abend.
PS: Im Publikum waren u.a. Heidi Melton, Renatus Meszar und John Parr. Auch Intendant Peter Spuhler wurde nach der Pause gesichtet.
Donnerstag, 26. Januar 2012
Tschaikowsky – Schwanensee, 25.01.2012
Die gestrige Wiederaufnahme der erfolgreichen und beim Publikum beliebten Ballettinszenierung von Tschaikowskys Schwanensee war etwas Besonderes: Anaïs Chalendard tanzte als Gast die Doppelrolle als weißer/schwarzer Schwan und wie zu erwarten war sie die bisher überzeugendste Tänzerin in dieser Rolle.
Chalendard war von 2003 bis 2008 im Karlsruher Ballett und zur Ersten Solistin aufgestiegen. Sie tanzte u.a. die Hauptrollen in Giselle, Carmen, Anna Karenina und Romeo & Julia. Inzwischen ist sie Erste Solistin am English National Ballet. Nach Chalendards gestriger fabelhafter Vorstellung als Odette/Odile muß man eingestehen, daß ihr Weggang bis heute nicht kompensiert werden konnte.
Auch im dritten Jahr hat das von Christopher Wheeldon inszenierte Ballett nichts von seinem Reiz verloren. Bildstark bedient es die Erwartungen des Karlsruher Publikums, das gebannt den beiden Tänzern Anaïs Chalendard und Flavio Salamanka folgte und sie entsprechend umjubelte. Das Ballett Corps hatte einen sehr guten Tag, besonders die Schwanenszenen waren sehr präzise.
Markus Bieringer dirigiert weiterhin einen klangvollen, packenden Tschaikowsky, der erste Violinist Janos Ecseghy zeigte wie gewohnt seine große Klasse. Auch musikalisch sind die Karlsruher Ballett Vorstellungen ein Genuß!
Drei große Handlungsballette in dieser Spielzeit: alle drei bisher durchgehend restlos ausverkauft. Wir erleben gerade eine Blütezeit, an die man sich irgendwann später mal wehmütig zurückerinnert!
Chalendard war von 2003 bis 2008 im Karlsruher Ballett und zur Ersten Solistin aufgestiegen. Sie tanzte u.a. die Hauptrollen in Giselle, Carmen, Anna Karenina und Romeo & Julia. Inzwischen ist sie Erste Solistin am English National Ballet. Nach Chalendards gestriger fabelhafter Vorstellung als Odette/Odile muß man eingestehen, daß ihr Weggang bis heute nicht kompensiert werden konnte.
Auch im dritten Jahr hat das von Christopher Wheeldon inszenierte Ballett nichts von seinem Reiz verloren. Bildstark bedient es die Erwartungen des Karlsruher Publikums, das gebannt den beiden Tänzern Anaïs Chalendard und Flavio Salamanka folgte und sie entsprechend umjubelte. Das Ballett Corps hatte einen sehr guten Tag, besonders die Schwanenszenen waren sehr präzise.
Markus Bieringer dirigiert weiterhin einen klangvollen, packenden Tschaikowsky, der erste Violinist Janos Ecseghy zeigte wie gewohnt seine große Klasse. Auch musikalisch sind die Karlsruher Ballett Vorstellungen ein Genuß!
Drei große Handlungsballette in dieser Spielzeit: alle drei bisher durchgehend restlos ausverkauft. Wir erleben gerade eine Blütezeit, an die man sich irgendwann später mal wehmütig zurückerinnert!
Abonnieren
Posts (Atom)