Die Schauspiel-Saison startete gestern mit guten Leistungen und einer ordentlichen Inszenierung in die neue Spielzeit. Terror, das Theaterstück von Ferdinand von Schirach, ist spannend! Terror ist aber auch überbewertet, es steht heftig in der Kritik, ein Bundesrichter bezeichnete es als "unzutreffend" und "unterkomplex". Terror ist für die einen lediglich eine gut gemachte, kommerziell auf Aufmerksamkeit zielende Show, andere sehen darin Kritik am Grundgesetz bzw. dessen Auslegung durch das Bundesverfassungsgericht, die beide für Handlungsunfähigkeit durch hehre Grundsätze und Prinzipienreiterei zu plädieren scheinen statt Menschenleben zu retten und den Bürgern zu dienen.
Seit 1988 bin ich steter Besucher des Badischen Staatstheaters. Bei circa 30-40 Opern-, Theater-, Konzert- und Ballettvorstellungen im Jahr und Besuchen in anderen Städten verliert man schon mal den Überblick. Dieser Tagebuch-Blog dient mir seit der Spielzeit 2011/2012 als elektronische Erinnerung. Bitte beachten Sie meine Intention: ich bin kein Journalist oder Kritiker, sondern schreibe hier lediglich persönliche Eindrücke, private Ansichten und Vermutungen für mich und Angehörige nieder.
Freitag, 30. September 2016
Dienstag, 20. September 2016
1. Symphoniekonzert, 19.09.2016
Das Programm des 1. Symphoniekonzerts bewegte sich in der Zeit zurück: Schostakowitsch, Prokofjew und Beethoven.
Sonntag, 18. September 2016
Theaterfest, 17.09.2016
Zu Beginn der Theaterferien verstarb mit Günter von Kannen ein Sänger, der wie kaum ein anderer beim Karlsruher Publikum über Jahrzehnte renommiert und beliebt war. Daß während der Ferien niemand in der Baumeisterstraße war, der einen Nachruf schreiben konnte, ist nachvollziehbar, daß sechs Wochen später das neue Theatermagazin noch keinen noch so kurzen Hinweis enthielt, kann man einer geringen Flexibilität zuschreiben. Daß nun beim Theaterfest kein Foto aufgestellt wurde, um an den Sänger zu erinnern (oder geschah das im leicht übersehbaren Verborgenen?), grenzt an eine bedauernswert armselige Ignoranz.
Der abendliche Spielzeitcocktail war gelungener als in den Jahren zuvor, nur das "Volkstheater" unterbot die schlimmsten Befürchtungen.
Der abendliche Spielzeitcocktail war gelungener als in den Jahren zuvor, nur das "Volkstheater" unterbot die schlimmsten Befürchtungen.
Dienstag, 13. September 2016
Programm des Karlsruher Theaterfests und Spielzeit-Cocktails am 17.09.2016
Eröffnung des Theaterfests und Begrüßung durch Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und Generalintendant Peter Spuhler
11.00 Uhr auf dem Theatervorplatz
Weitere Programmpunkte sind u.a.:
11.00 Uhr auf dem Theatervorplatz
Weitere Programmpunkte sind u.a.:
Donnerstag, 1. September 2016
Vorschau: Die Spielzeit 2016/2017 des Badischen Staatstheaters
Mogelpackung und Armutszeugnis zu Beginn
Halbzeit der Intendanz von Peter Spuhler: "Bergfest" würde man umgangssprachlich sagen, doch am Badischen Staatstheater wanderte man oft im finsteren Tal und weiß nie, ob weitere Tiefpunkte und Abstürze folgen. Das Armutszeugnis bekommt die Intendanz für die Oper, die in der bevorstehenden Spielzeit gerade noch 15 unterschiedliche Opern zeigen wird, vor 10 Jahren waren es noch 23. Das hat nichts mit Sparen zu tun, sondern mit Desinteresse. Die Mogelpackung präsentiert der neue Schauspielchef, der es nicht schafft, den Mindestwert von sechs Premieren im Kleinen Haus auf die Beine gestellt zu bekommen. Das liegt nicht an ihm, sondern sind anscheinend Spätfolgen unrühmlich schlechter Vorgängerzeiten (sein Vorgänger ist bereits daran gescheitert, er mußte Premieren während der Spielzeit absagen und konnte Abos nur mit Studio-Produktionen retten, die ins Kleine Haus umzogen). Es bleibt abzuwarten, ob für die Kommunikation mit den Abonnenten Aufrichtigkeit und Transparenz gewählt werden. Nun versteckt man etwas vom Volkstheater (immerhin eine eigene Sparte) in manchen Schauspiel-Abos (definitiv eine andere Sparte), senkt aber nicht den Preis. Man schummelt und setzt allem Anschein nach darauf, daß genug Besucher ahnungslos oder unaufmerksam genug sind, um sie hinters Licht führen zu können: für Schauspieler zahlen und Laien bekommen. Erneut weiß man nicht genau, was man von diesem Verhalten des Staatstheaters halten soll: will man sein Publikum für dumm verkaufen? Das wäre kein guter und nachhaltiger Stil, zumindest eine Erklärung für die Ursachen als Zeichen eines Mindestrespekts vor seinem Publikum sind angebracht, wer für Schauspiel im Abo bezahlt, sollte nicht mit Volkstheater abgespeist werden; ein Erlassen der Umtauschgebühr für Abonnenten als Zeichen der Redlichkeit sollte folgen.
Halbzeit der Intendanz von Peter Spuhler: "Bergfest" würde man umgangssprachlich sagen, doch am Badischen Staatstheater wanderte man oft im finsteren Tal und weiß nie, ob weitere Tiefpunkte und Abstürze folgen. Das Armutszeugnis bekommt die Intendanz für die Oper, die in der bevorstehenden Spielzeit gerade noch 15 unterschiedliche Opern zeigen wird, vor 10 Jahren waren es noch 23. Das hat nichts mit Sparen zu tun, sondern mit Desinteresse. Die Mogelpackung präsentiert der neue Schauspielchef, der es nicht schafft, den Mindestwert von sechs Premieren im Kleinen Haus auf die Beine gestellt zu bekommen. Das liegt nicht an ihm, sondern sind anscheinend Spätfolgen unrühmlich schlechter Vorgängerzeiten (sein Vorgänger ist bereits daran gescheitert, er mußte Premieren während der Spielzeit absagen und konnte Abos nur mit Studio-Produktionen retten, die ins Kleine Haus umzogen). Es bleibt abzuwarten, ob für die Kommunikation mit den Abonnenten Aufrichtigkeit und Transparenz gewählt werden. Nun versteckt man etwas vom Volkstheater (immerhin eine eigene Sparte) in manchen Schauspiel-Abos (definitiv eine andere Sparte), senkt aber nicht den Preis. Man schummelt und setzt allem Anschein nach darauf, daß genug Besucher ahnungslos oder unaufmerksam genug sind, um sie hinters Licht führen zu können: für Schauspieler zahlen und Laien bekommen. Erneut weiß man nicht genau, was man von diesem Verhalten des Staatstheaters halten soll: will man sein Publikum für dumm verkaufen? Das wäre kein guter und nachhaltiger Stil, zumindest eine Erklärung für die Ursachen als Zeichen eines Mindestrespekts vor seinem Publikum sind angebracht, wer für Schauspiel im Abo bezahlt, sollte nicht mit Volkstheater abgespeist werden; ein Erlassen der Umtauschgebühr für Abonnenten als Zeichen der Redlichkeit sollte folgen.
Abonnieren
Posts (Atom)