.... für einen neuen Don Pasquale?
Aktuell befindet sich auf der Internetseite des Badischen Staatstheaters ein Aufruf (und zwar hier): "Opernteam sucht 170 Paar Pumps und Stöckelschuhe .... Das Badische Staatstheater sucht für eine Opernproduktion im Herbst 170 Paar Pumps oder hochhackige Damenschuhe"Wer das Geschehen in Oldenburg um den neuen Intendanten Christian Firmbach beobachtet hat, der mag sich daran erinnern, daß der designierte Karlsruher Operndirektor Christoph von Bernuth während der Covid-Pandemie als Regisseur einen Don Pasquale inszeniert hat. Das passende Schuh-Foto aus dieser Produktion findet sich hier: https://www.kulturfeder.de/rezension/don-pasquale-oldenburg-1004303.html :
Nun befinden sich in diesem Foto über 400 Paar Schuhe. Gut vorstellbar ist, daß die neue Operndirektion diese Produktion (und vielleicht auch andere: Rameaus Les Boréades (mehr aktuell hier) wäre schön!) und manche der dazugehörigen Sänger mitbringt, um schnell Vorstellungen liefern zu können, und für die größere Karlsruher Bühne zusätzliche Schuhe braucht.
Als Metapher können Frauenschuhe aberllerdings auch in anderen Stücken auftreten. Der letzte Karlsruher Don Pasquale (mehr hier) ist immerhin erst zwei Jahre her, wurde aber nur eine halbe Spielzeit gespielt und war nach einer Reihe sehr attraktiver Donizetti-Inszenierungen überraschend reiz- und humorlos. Die Suche nach Schuhen ist also ein Indiz ohne hinreichende Beweiskraft. Demnächst sollten die Pläne für 2024/25 veröffentlicht werden, alles andere ist Spekulation.
Der Rameau wäre wirklich ganz wunderbar.
AntwortenLöschenPassend in unsere Zeit inszeniert: "Dann nämlich entpuppt sich die Oper als Parabel auf die Aufklärung, als Kampfansage an alle Tyrannen dieser Welt sowie als visionäre Antizipation (nicht nur) der Französischen Revolution und des Sieges von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit." Der Trailer ist auch sehr sehenswert.
Da dürfen wir sehr auf weitere Übernahmen gespannt sein.
Der inszenierte "Elias" von Mendelssohn wäre zum Beispiel auch der Knaller, eine Paraderolle für den allseits beliebten, grandios singenden Ks. Armin Kolarczyk.
Vielen lieben Dank für Ihren Kommentar. Mal schauen, ob es Übernahmen gibt. Sowohl Les Boréades als auch Elias wären spannend. Außerhalb der Händel Festspiele wurde bisher fast nichts Barockes in KA präsentiert, damit verpasst man auch viel neben Händel. Der französische Barock mit Lully und Rameau und auch bspw. Vivaldi als Opernkomponisten sind hier quasi unentdeckt.
LöschenDon Pasquale ist Haupt-Repertoire, ich denke man wird mit 3-4 Opern das große Publikum ansprechen wollen, ich bin gespannt auf die Ergänzungsstücke und da hat das neue Führungspersonal zuvor in Oldenburg immer Mut bewiesen. Ich hoffe, den bringen sie nach KA mit!