Das Badische Staatstheater muß nun einräumen, was seit dem Sommer erwartet wurde: manche Programmpunkte der Spielzeit können nicht wie geplant auf die Bühne kommen. Zu großes Orchester, zu viel Chor, zu viel Nähe - es wird eine Spielzeit der kleinen Ansätze. Folgende erste Änderungen sind nun bekannt:
- Verdis Aida entfällt. Stattdessen gibt es Puccinis Einakter Gianni Schicchi
- Richard Strauss' Die Schweigsame Frau entfällt. Stattdessen spielt man das Vorspiel aus Strauss' Ariadne auf Naxos, ergänzt durch Hans Werner Henzes erste Oper Wundertheater
- Die Wiederaufnahme von Turandot entfällt. Stattdessen gibt es Auf den Flügeln des Gesangs - Die schönsten Opernchöre aus vier Jahrhunderten.
- Ob die Händel Festspiele überhaupt stattfinden werden, ist noch unbekannt. Aktuell scheint man damit rechnen zu können, daß es keine oder nur eingeschränkte Festspiele gibt.
Im Ballett wird Seid Umschlungen "in einer neuen Fassung mit Tanz auf Distanz" und neuen Choreographien wieder aufgenommen. Die erste Premiere wird angepasst: Statt Wachgeküßt gibt es nun Strawinskys Feuervogel, choreographiert von Jeroen Verbruggen mit einem Prolog von Bridget Breiner
Das Schauspiel setzt den Susan-Effekt ab. Wer hat Angst vor Virginia Woolf soll es 2021/22 geben.
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