Nachdem die Kritikerumfrage der Fachzeitschrift «Die Deutsche Bühne» bereits die Qualität der Bühnen in Stuttgart, Heidelberg und Freiburg hervorgehoben hat und Karlsruhe links liegen ließ (mehr dazu hier), folgten nun kürzlich die Ergebnisse der jährlichen Kritikerumfrage der Zeitschrift «Opernwelt» (mehr dazu hier). Die Komische Oper Berlin ist «Opernhaus des Jahres», gefolgt vom Mannheimer Nationaltheater.
Vielleicht findet sich ja auch noch eine Kritikerumfrage, die das Badische Staatstheater loben möchte. Es stellt sich dann nur die Frage, ob die passende Zeitschrift existiert. Angesichts der letzten Spielzeit könnte man spekulieren, wie man sich positioniert hat: Schülertheater des Jahres? Musikrevue-Spielstätte des Jahres?
Nun ja, neue Spielzeit, neues Glück. Vielleicht nimmt man sich ja für die laufende Saison am Badischen Staatstheater nicht nur vor, andere Zuschauer zu gewinnen, sondern auch, sich dem verschärften Konkurrenzdruck im Südwesten auf Augenhöhe zu stellen.
Seit 1988 bin ich steter Besucher des Badischen Staatstheaters. Bei vielen Opern-, Theater-, Konzert- und Ballettvorstellungen im Jahr und Besuchen in anderen Städten verliert man schon mal den Überblick. Dieser Tagebuch-Blog dient mir seit der Spielzeit 2011/12 als elektronische Erinnerung. Bitte beachten Sie meine Intention: ich bin kein Journalist oder Kritiker, sondern schreibe hier lediglich persönliche Eindrücke, private Ansichten und Vermutungen für mich und Angehörige nieder.
@anonym
AntwortenLöschenDa stimme ich Ihnen zu: Chefdramaturg Dr. Bernd Feuchtner ist ein klarer Gewinn für das Badische Staatstheater. Auch die Händel-Festspiele sind bei ihm in besten Händen.
Man darf diese Preise nicht überbewerten. Weder sind die Gewinner so viel besser, noch die weniger genannten Häuser deutlich schwächer. Aber gerade im Südwesten muß man aufpassen, daß man nicht den Anschluß verliert und in der Wahrnehmung hinter Stuttgart, Mannheim, Heidelberg und Freiburg zurückbleibt.
Das Badische Staatstheater ist im Ballett und Musikbereich sehr gut aufgestellt; Birgit Keil und Justin Brown sind ebenfalls Erfolgsgaranten und beim Publikum beliebt.
Joscha Schaback ist mir als Operndirektor etwas zu unauffällig. Gerade für die Oper bracht man wieder mehr Zuschauer - und vielleicht einen stärker auftretenden Opernchef. Ich bin gespannt, wie sich diese Opern-Spielzeit entwickelt und hoffe, daß sich alle Premieren erfolgreich gestalten. Es gab einige Inszenierungen, die für mich in die richtige Richtung weisen. Es gilt jedoch, dem Publikum die Begeisterung für seltenere Oper besser zu vermitteln.
Hallo,
AntwortenLöschenich denke, es ist auch für Sie intersessant.
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article120669831/Waltraud-Meier-die-grosse-Sopranistin-mit-Sinn-fuer-Tiefe.html
Viel Vergnügen be der Lektüre
Gruß Klaus
Ja, das ist interessant! Vielen Dank :-)
LöschenHallo,
AntwortenLöschenich bin soeben fündig geworden:
http://www.der-neue-merker.eu/luebeck-tristan-und-isolde-edith-haller-eine-neue-isolde-am-opernhimmel-premiere
http://www.der-neue-merker.eu/luebeck-tristan-und-isolde-etwas-glanzlose-premiere
Gruß Klaus
P.S.: Maskenball-Ausstattung sehr blaulastig, leider nicht Das Gelbe vom Ei :-(
Vielen Dank auch dafür. Ja, ich bin auch schon gespannt, was der Maskenball taugen wird. Musikalisch mache ich mir keine Sorgen.
LöschenHallo,
AntwortenLöschenhttp://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/buehne_konzert/die-verona-falle-1.18166040
http://www.der-neue-merker.eu/
Viel Erquickliches beim Maskenball !! :-)
Gruß
Klaus
Vielen Dank!!! Ich hatte noch nichts von Olivier Pys Aida in Paris gelesen - sehr interessant!
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