Nach der Premiere erschien mir Momo spontan als der spartenübergreifende Höhepunkt dieser Spielzeit.
Das Staatstheater zeigt Ausschnitte zum Einstimmen, unterlegt von Philip Glass' Klavierkonzert, das innerhalb des Balletts ein szenischer Höhepunkt ist:
http://www.youtube.com/watch?v=tWjrh5ZUPfE&feature=share
Seit 1988 bin ich steter Besucher des Badischen Staatstheaters. Bei vielen Opern-, Theater-, Konzert- und Ballettvorstellungen im Jahr und Besuchen in anderen Städten verliert man schon mal den Überblick. Dieser Tagebuch-Blog dient mir seit der Spielzeit 2011/12 als elektronische Erinnerung. Bitte beachten Sie meine Intention: ich bin kein Journalist oder Kritiker, sondern schreibe hier lediglich persönliche Eindrücke, private Ansichten und Vermutungen für mich und Angehörige nieder.
Verehrter Honigsammler
AntwortenLöschenMittlerweile habe auch ich MOMO gesehen - dies 4 Tage nach meinem zweiten Besuch von Siegfried. Ich lasser mitmir über eine Silbermedaille reden, aber von Siegfried ist MOMO noch meilenweit entfernt. MOMO hat Längen (weil die Musikstücke zu lang sind) und über die volle Distanz sind dem jungen Choreographen doch die Ideen ausgegangen. Der Schluss hätte ein stärkeres Bild verdient. Silber ist aber auch ganz gut.
Ich kann Ihren Kommentar gut nachvollziehen. Siegfried ist handlungsreicher und spannender und deshalb unschlagbar, weil dazu die groß besetzte Musik live ist und nicht vom Band kommt.
LöschenMomo fand ich allerdings einfallsreicher, phantasievoller und ausdrucksstärker. Gerade weil Momo wenig äußere Handlung hat, war ich umso mehr begeistert, weil ich mich unmittelbar angesprochen fühlte und die Musik (bei deren Auswahl ich anfänglich Zweifel hatte, ob sie passt) mich trotz teilweise geringer Tonqualität nicht nur nicht störte, sondern mir durchgängig als passend erschien.
Siegfried und Momo sind fast zu unterschiedlich, als daß man sie vergleichen könnte. Mein zweiter Momo Besuch steht mir noch bevor, um meine Premiereneindrücke zu überprüfen.
Siegfried habe ich bereits drei mal gesehen/gehört und werde mir auch noch ein viertes oder fünftes mal Karten besorgen.
Aber ich hätte nie damit gerechnet, daß es mal eine Spielzeit geben könnte, in der das Ballett für mich die Höhepunkte liefert. Birgit Keil sei dank!