Was bringt die kommende Spielzeit? Als Abonnent hat man noch knapp zwei
Wochen (bis 31.Mai), um sein(e) Abo(s) schriftlich zu kündigen. Was
nächstes Jahr idealerweise gezeigt wird, wie man als Abonnent vor finanziellen
Verlusten bei virusbedingten Vorstellungsausfällen geschützt ist (die bereits
vorgeschlagene Abbezahlung der Abo-Raten unter Verwendung von
Gutscheinen ist ein fairer Schritt des Kartenbüros), ob Abonnenten, die
das
Risiko einer Virusinfektion meiden wollen gestattet wird, Abos quasi
ruhen zu lassen, also trotz angesetzter Vorstellungen dennoch zu verzichten ohne
kündigen zu müssen - bisher gibt es dazu keine offiziellen Mitteilungen.
Nun profitiert die Karlsruher Intendanz seit Jahren über Gebühr von der Geduld und Großzügigkeit des
Karlsruher Stammpublikums, das inzwischen gewohnt ist, die Katze im Sack
einzukaufen und erst mit sehr kurzer Frist oder nachträglich zu
erfahren, was ihr Abo bringen wird. So überrascht es kaum, daß die
Betriebsverantwortlichen von der Situation überfordert wirken und außer
Selbstdarstellungsblabla keine klaren Aussagen gegenüber ihrem Publikum
hinbekommen haben. Immerhin verbreitet die Intendanz über soziale Medien, daß man als Experte fürs Nebensächliche mit den Fotoaufnahmen fürs neue Spielzeitheft begonnen hat.
Welche Kulanz man beim freien Verkauf von Eintrittskarten und gesundheitsbedingter Rückgabe gewähren will, ist bis zum Vorverkaufstart ebenfalls noch bekannt zu geben. Da es
unter Umständen eine Spielzeit gibt, bei der nur 20% der Sitze besetzt
sein dürfen, könnte der freie Verkauf in vielen Fällen allerdings
hinfällig werden.
In den nächsten Tagen ist mit irgendeiner offiziellen Bekanntgabe des Badischen Staatstheater zur rechnen. Man kann nur hoffen, daß man dem Publikum relevante Aussagen liefert und nicht nur Schönwetterpläne und Infos über Fotoaufnahmen der Mitarbeiter.
Seit 1988 bin ich steter Besucher des Badischen Staatstheaters. Bei vielen Opern-, Theater-, Konzert- und Ballettvorstellungen im Jahr und Besuchen in anderen Städten verliert man schon mal den Überblick. Dieser Tagebuch-Blog dient mir seit der Spielzeit 2011/12 als elektronische Erinnerung. Bitte beachten Sie meine Intention: ich bin kein Journalist oder Kritiker, sondern schreibe hier lediglich persönliche Eindrücke, private Ansichten und Vermutungen für mich und Angehörige nieder.