Heute wurde das Programm der Händel Festpiele 2013 veröffentlicht und ein wenig enttäuscht darf man sein. Im Vergleich zu 2012 fehlen die großen Höhepunkte und man frägt sich, wieso Lawrence Zazzo sein Konzert nicht nächstes Jahr hätte geben können; Bei den Händel Festspielen 2012 konkurrierte er mit dem spektakulären Konzert mit 4 Countertenören und hatte dadurch deutlich weniger Zuschauer als diese. Nächstes Jahr steht nichts Vergleichbares auf dem Programm und der Zuschauerrekord wird damit nicht in Gefahr gebracht.
Dazu kommt, daß am 25.02.2013 zeitgleich das 4. Symphoniekonzert mit dem Dirigenten Bruno Weil und das Oratorium Esther mit der großartigen Kirsten Blaise und Dirigent Michael Hofstetter aufgeführt werden. Als Konzertabonnent hat man also die Qual der (Verzichts-)Wahl. Außerdem wird parallel auch noch der Jazzabend der Internationalen Händel-Akademie mit Claude Diallo am Klavier stattfinden. Eine sehr ungeschickte Termin-Festsetzung dreier Konzerte.
Ebenso vermisst man beispielsweise ein Gastspiel einer Barockoper, wie es in der Vergangenheit verschiedene Beispiele gab.
Hier der Link zum Programm als pdf-Datei auf der Internetseite des Badischen Staatstheaters.
Seit 1988 bin ich steter Besucher des Badischen Staatstheaters. Bei vielen Opern-, Theater-, Konzert- und Ballettvorstellungen im Jahr und Besuchen in anderen Städten verliert man schon mal den Überblick. Dieser Tagebuch-Blog dient mir seit der Spielzeit 2011/12 als elektronische Erinnerung. Bitte beachten Sie meine Intention: ich bin kein Journalist oder Kritiker, sondern schreibe hier lediglich persönliche Eindrücke, private Ansichten und Vermutungen für mich und Angehörige nieder.
Die Termine liegen ungeschickt, aber so enttäuschend ist das Programm gar nicht: 2 Opern (Alessandro und Barrys The Triumph of Beauty and Deceit) und 2 Oratorien (The Triumph of Time and Truth und Esther) - das ist doch mehr als letztes Jahr, oder? Dazu viele Konzerte. Ihnen fehlt das Besondere? Etwas wie Carpenter oder Fagioli?
AntwortenLöschenStimmt! ... und stimmt auch wieder nicht: Händels Opern interessieren mich mehr als seine Oratorien. Gesungenes Klassik-Englisch gehört auch nicht zu meinen Lieblingssprachen. Und mir fehlt irgend etwas... Wenn ich nicht mein Konzert-Abo am Montag hätte, würde ich Kirsten Blaise nicht verpassen wollen. So sehe ich für mich nur 2 Termine: die Neuproduktion und das Abo-Konzert. Und Franco Fagioli höre ich mir dann auf seiner neuen CD an.
AntwortenLöschenTIPP für alle Fans von Barockopern:
Leonardo Vinci: Artaserse (3 CDs, Virgin Classics, im Oktober 2012 erschienen) mit Franco Fagioli, Philippe Jaroussky, Valer Barna-Sabadus und Max Emanuel Cencic (Concerto Köln unter Diego Fasolis) - also 3 Countertenöre, die auch schon in Karlsruhe zu hören waren.