Samstag, 15. Februar 2020

Händel - Tolomeo, 14.02.2020

Zwischen gepflegter Langsamkeit, zelebrierter Schönheit und szenischer Ereignislosigkeit
Die 43. Händel-Festspiele eröffneten gestern mit der Premiere von Händels 25. Oper Tolomeo, einer Oper mit vielen eindrucksvollen Arien und wenig Handlung, der Regisseur Benjamin Lazar dadurch zu entsprechen versucht, indem er Einsamkeit, Verlassenheit und Erschöpfung als Grunderlebnisse dieses Werks identifiziert und inszeniert. Die beiden Hauptfiguren "gleichen zwei Geistern, die sich im Tod treffen und die Welt gemeinsam verlassen wollen", erläutert das Programmheft. Auf der Bühne passiert fast nichts, das kann ermüden, das gibt aber auch Musik und Gesang Platz, um sich zu entfalten und die fünf Sänger nutzten die Chance und zelebrierten Händels Tolomeo als Stimmungsoper.
   
Worum geht es?

Tolomeo ist Ptolomäus, der Sohn Kleopatras III. (die berühmte Kleopatra zu späteren Zeiten Julius Cäsars war die VII.), die ihren Sohn entmachtet hat und den Thron an dessen Bruder Alessandro übergab. Tolomeo ist nach Zypern geflohen, wo er als Schäfer unter dem Namen Osmin sein Dasein fristet. Als er zu Beginn des ersten Aktes Selbstmord begehen will, hört er Hilferufe und rettet seinen schiffbrüchigen Bruder aus dem Meer. Als der bewußtlos gewesene Alessandro zu sich kommt, erblickt er die zypriotische Prinzessin Elisa und verliebt sich in sie. Elisa liebt aber den Hirten Osmin. Tolomeos Geliebte Seleuce ist ebenfalls in Zypern, um den Geflohenen zu suchen. Sie gibt sich als Hirtin Delia aus. Der zypriotischen König Araspe -Elisas Bruder- begehrt sie. Delias Zurückweisung erregt Araspes Eifersucht gegen Tolomeo, der seine wahre Identität preisgibt und Elisa wiederum zurückweist. Der eifersüchtige Araspe läßt Tolomeo gefangen nehmen. Die eifersüchtige Elisa setzt Seleuce unter Druck, die Tolomeo dadurch zu retten vermeint, in dem sie auf ihn verzichtet und den ehemaligen Pharao zur Hochzeit mit Elisa drängt. Doch Tolomeo wählt erneut den Tod, durch Selbstmord will er dem Machtwirrwarr entkommen. Doch das vermeintliche Gift wurde von Elisa gegen ein Schlafmittel ausgetauscht, die wiederum Seleuce töten will. Alessandro rettet Seleuce, übergibt sie Tolomeo und gibt ihm den Thron zurück.
    
Beziehungsgeflecht

Was ist zu beachten?

Tolomeo (UA 1728) war nach Riccardo Primo (2014 ebenfalls in der Regie von Benjamin Lazar) und Siroe (eine der wenigen Opern, die es noch nicht in Karlsruhe zu hören gab) die dritte und letzte Oper Händels in der Spielzeit 1727/28, die aufgrund wirtschaftlicher Probleme die Auflösung der Opernakademie zur Folge hatte. Vor allem die exorbitanten Gagen für die drei Starsänger -den Kastraten Senesino, Francesca Cuzzoni und Faustina Bordoni- sollen den Mißerfolg begründet haben. Im folgenden Jahr gab es keine neue Oper von Händel, erst im Dezember 1729 folgte dann die Eröffnung der zweiten Opernakademie mit Lotario und neuen Sängern.
Tolomeo ist kürzer als bei Händel üblich, statt sechs oder sieben werden nur fünf Sänger benötigt, es gibt nur 22 Arien, Riccardo Primo hat 27. Auffällig ist, daß der Handlungsträger der Barockoper -das Rezitativ- hier stark gekürzt ist. Die Handlung wird minimiert, Seelenzustände dominieren. Wer die Wiederaufnahme von Serse besucht, muß vier Stunden bei zwei Pausen einplanen, Tolomeo benötigt nur drei Stunden inklusive einer Pause nach dem 2. Akt.

Was ist zu sehen?
Bühne und Kostüme verweisen auf ein unbestimmtes Heute, sollen aber laut Regisseur an die 1920er erinnern, statt Zypern hat sich das französische Inszenierungsteam von der Normandie beeinflussen lassen. Kühle und gedeckte Farben bestimmen das Bild. Zentraler Handlungsort ist ein ein großer Saal wie in einem Hotel, mit Sofa, Sessel, Tisch und Topfpflanzen und Blick aufs Meer. Tolomeo ist kein Hirte, er trägt helle Hose und Hemd zur braunen Lederjacke, Seleuce  ist keine Schäferin, sie hat ein langes cremefarbenes Kleid und dunklen Mantel, Araspe trägt dunklen Anzug, seine Schwester Kleid mit glitzernd-samtigen Oberteil. Alessandro kombiniert fliederfarbene Hose mit grünem Hemd und beigem Mantel, der am Ärmel aufgenähte farbige Dreiecke hat, die für Ägypten stehen könnten. Doch wird hier kein Fährte gelegt, äußere Umstände spielen keine Rolle, es geht um Seelenzustände einer Müdigkeitsgesellschaft. Durch Video wird ab dem 2. Akt das Meer eingeblendet, das im 3. Akt stürmisch erregt für den einzigen szenischen Höhepunkt zu Tolomeos beiden letzten Arien sorgt. Ansonsten ist diese Inszenierung von Ereignislosigkeit geprägt, alle Figuren sind einsam und verlassen, meist untätig und lethargisch. Man bewegt sich langsam oder steht, blickt auf Mauern oder zerknirscht zu Boden,  eine verhaltene und gedämpfte Stimmung liegt über dem Geschehen. Man kann das als Langsamkeit oder Langeweile bezeichnen. Insbesondere der 1. Akt enttäuscht durch Ereignislosigkeit, das Bühnenbild belebt ein wenig den 2. und 3. Akt; Spannung kommt allerdings nie auf. Der von den fünf Sängern gesungene Schlußchor ist friedfertig ohne Jubelüberschwang, die Figuren setzen sich und sinken ermattet zusammen, das obligate glückliche Ende ist nur vorübergehend.

Was ist zu hören?
Die Partitur umfaßt 22 Arien sowie 2 Duette zwischen Tolomeo und Seleuce. Tolomeo hat 5 Arien, Seleuce 6, Elisa 5 und ein Arioso, Araspe und Alessandro haben jeweils drei Arien. Jakub Józef Orliński ist der Jung-Star und bereits legitimer Thronanwärter unter den Countertenören, smart, schlank, gutaussehend und nicht nur Sänger, sondern auch ein renommierter Breakdancer. Seine Figur Tolomeo ist kein Held, sondern ein depressiver Lebensflüchtling, der zu Beginn und am Ende der Oper Selbstmord begehen will; er singt fast alles seine Arien in moll-Tonarten. Bei der Uraufführung 1728 sang der Kastrat Senesino diese Rolle, der wenige Monate zuvor einen ganz anderen Helden Händels sang. Riccardo Primo. Als Tolomeo wird eine ganz andere Temperierung gefordert: sanft, traurig, nach- und aufgebend. Orlińskis Stimme ist einschmeichelnd, beweglich und mit einer natürlichen Stimmfarbe, der das Karlsruher Publikum bei der Premiere schnell in seinen Bann zog und bejubelt wurde. Insbesondere am Ende des 3. Aktes hat er mit "Son qual rocca percossa dall’onde" in g-moll und "Stille amare" (Bittere Tropfen) -die berühmteste Arie dieser Oper- große Szenen, die er bravourös gestaltete. BRAVO! Orliński wird man hoffentlich auch bei zukünftigen Festspielen in Karlsruhe begrüßen können.
Die britische Sopranistin Louise Kemény singt Seleuce ausdrucksstark mit schöner, leuchtender Stimme, auch bei ihr ist jede Arie bemerkenswert gelungen, auch sie hat im 3. Akt mit "Torni omai la pace all'alma" eine besonders starke Szene. Kemény und Orliński harmonieren auch zusammen, ihr erstes Duett im 2. Akt "Dite, cha fa" ist ein trauriger Abschiedsgesang, das zweite Duett "Tutto contento" am Ende des 3. Akts hingegen ist kontrolliert freudvoll.
Elisa hat eine starke Persönlichkeit, rachedurstig und rücksichtslos. Die französische Mezzosopranistin  Eléonore Pancrazi paßt sich nahtlos in das hohe Niveau ein, koloratursicher und voller Ausdruck, besonders gelungen erneut im 3. Akt "Ti pentirai crudel".
Der australische Bariton Morgan Pearse als Araspe versteht es, seine Figur selbstherrlich und rücksichtslos zu interpretieren, auf sein "Piangi pur" im 2.Akt darf man sich freuen - eine der schönsten tiefen Arien Händels.
Als Alessandro ergänzt der junge chinesische Countertenor Meili Li das Quintett mit angenehmer und schöner Stimme.

Federico Maria Sardelli dirigiert die wie stets wunderbar musizierenden Deutschen Händel-Solisten wohltemperiert und auf Schönklang und Ausgewogenheit bedacht. Herbe und schroffe Klänge sind bei ihm die Ausnahme, die Tempi sind ausgeglichen, manchmal fast ein wenig einförmig. Sardelli paßt sich der Inszenierung in soweit an, daß er nicht dramatisiert oder zuspitzt, sondern ebenfalls die Musik der szenischen Stimmung anpaßt.

Fazit: BRAVO an Sänger und Musiker! Tolomeo ist eine vergleichsweise kurze Händel-Oper mit inszenatorischen Längen,  manch einer wird sich schlicht langweilen anhand der inszenierten Ereignislosigkeit.

PS:
Man braucht Sitzmuskeln, die beiden ersten Akte werden ohne Pause über 105 Minuten am Stück gespielt. Eine Pause gibt es nur vor dem 3. Akt, der dann noch inszenatorisch am wenigsten zäh wirkt.


Besetzung und Team:
Tolomeo (Osmin): Jakub Józef Orliński
Seleuce (Delia): Louise Kemény
Elisa: Eléonore Pancrazi
Alessandro: Meili Li
Araspe: Morgan Pearse

Musikalische Leitung: Federico Maria Sardelli
Regie: Benjamin Lazar
Regiemitarbeit: Elizabeth Calleo
Bühne: Adeline Caron
Kostüme: Alain Blanchot
Video: Yann Chapotel
Maskenbild: Mathilde Benmoussa
Licht: Mael Iger

7 Kommentare:

  1. Jochen Brachmann15 Februar, 2020 07:45

    Musikalisch (Sänger, Orchester, Dirigat) empfand ich den Abend auf einem guten Niveau mit ein paar Pegelausschlägen nach oben und nach unten. Von der Inszenierung (wenn man das überhaupt noch so nennen kann) bin ich maßlos enttäuscht. Sie drücken es in ihrem Blog noch sehr höflich aus. Ich dagegen bin nicht nur enttäuscht, sondern auch verärgert. Das war keine Regie in meinen Augen. Das war eine konzertante Aufführung mit Deko. Es ist ja schön und gut, was man für Gedankengänge des Regisseurs im Programmbuch lesen kann. Doch letztlich ist ihm nichts, aber auch so gar nichts eingefallen, was mich als Zuschauer auch nur ansatzweise anregt. Mein Gott, was hab ich da schon für aufregende und gute Regiearbeiten in Barock-Opern (und nicht nur da) erlebt. Dieses war ein inszenatorisches Nichts! Eine Nullnummer! Dieser Regisseur hat dem
    Werk absolut nichts dem hinzuzufügen. Das ist künstlerisch nicht nur schwach sondern komplett unbedeutend. Aber das ist eben nur meine (eine) Meinung und jeder kann und darf es gern anders sehen.

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    1. Vielen lieben Dank Herr Brachmann für Ihren Kommentar, dem ich nicht widersprechen kann. Der Regisseur hat etwas versucht, was oft schief geht: statt von der Handlung auszugehen, will er von einer Stimmung ausgehen, er will Atmosphäre inszenieren. Hätte er Stimmung und Geschehen stärker verknüpft, hätte es fürs Publikum besser funktioniert. Die Regie hat die ganze Inszenierung anscheinend aus dem 3. Akt heraus entworfen, die beiden Arien Tolomeos, die mit dem aufbrandendem Meer hinterlegt sind, sollen das Ende einer linearen Steigerung sein. Diese Steigerung funktionierte nur nicht, der bewegungslos-konzertante 1. Akt ist sterbenslangweilig, der zweite hat zumindest im Hintergrund die graubewölkte Meeraufnahme mit Sonnenuntergang. Hätte die Regie für die Figuren mehr Einfälle, als bedeutsamschwer herumzustehen, dann hätte eventuell daraus etwas werden können. So war das tatsächlich quasi Nichts.

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  2. Jochen Brachmann15 Februar, 2020 15:50

    Lieber Herr “Honigsammler“, danke für Ihre Ergänzung. Ich kann mich hier auch noch einmal ein wenig ergänzender zum Thema Oper, Regie und den gestrigen Tolomeo äußern:
    Ich bin stets dafür, dass Werke immer wieder neuinterpretiert werden, dass sie immer wieder hinterfragt werden, dass sie aufgebrochen werden, dass sie immer wieder in neue, andere Kontexte gestellt werden und somit nicht zu einem verstaubten, musealen “Etwas“ werden. Nur so bleibt Oper für mich lebendig. Die Musik und der Gesang werden immer da sein. Nur muss mein Kopf auch mitarbeiten. Ich möchte vom Kopf her mit gefordert werden. Sonst erstarrt Oper und wird langweilig. Den Mann, der diesen Tolomeo auf die Bühne gestellt hat, kann ich nicht einmal Regisseur nennen, denn er hat absolut keine Ahnung von Regie. Er beherrscht nicht mal handwerkliche Dinge, er kann überhaupt keine Personenführung. Hat der Mann jemals eine Ausbildung erhalten? Wenn ja, hat sie nichts gebracht. Ich kann ihn nicht Regisseur nennen, denn er kann lediglich dekorieren, ausstatten und arrangieren - und selbst das ist unfassbar dürftig. Wie die Personen in der Kulisse hilflos und komplett regiebefreit alleingelassen rumstehen und rumkriechen ist einfach nur armselig. Ich bin 60 Jahre alt und setze mich als Musikwissenschaftler seit 40 Jahren intensiv mit Oper und vor allem Barockoper auseinander. Deutschlandweit, europaweit, weltweit. Was habe ich für unglaubliche Regiearbeiten von genialen Regisseuren wie Christof Loy, Claus Guth, Robert Carsen, Katie Mitchell, Krzysztof Warlikowski, Barrie Kosky, Harry Kupfer, Ted Huffman, Lydia Steier, Damiano Michieletto, Moshe Leiser/Patrice Caurier u.v.a.m. gesehen, “erlebt“ und regelrecht “durchlebt“. Viele, viele aufregende, spannende Abende! Da kann dieser Mann leider einpacken. Diese Tolomeo-“Regie“ ist für mich künstlerisch komplett unbedeutend. Sehr sehr schade für Karlsruhe und die Händel-Festspiele! Ich empfinde das als ein großes Ärgernis und Armutszeugnis!

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    1. Lieber Herr Brachmann, ich kann Ihnen zustimmen, dieser Tolomeo ist inszenatorisch unbedeutend und ohne jede Strahlkraft. Ich habe bisher fünf Inszenierungen von Benjamin Lazar in Karlsruhe gesehen, drei Opern und zwei Theaterabende, einer davon mit ihm selber als Darsteller in französisch. Lazar ist als Regisseur weder Handlungserfinder noch Aktualisierer, sein Ansatz basiert auf Stimmung und Atmosphäre. Bekannt wurde er durch seine stimmungsvollen barock stilisierten Kerzenlichtinszenierungen, also Opern ohne elektrische Beleuchtung, die in Kerzenlicht getaucht sind und ihren Reiz aus einer Gestimmheit ziehen. In Karlsruhe war das 2014 Händels Riccardo Primo. Aktuell läuft am Badischen Staatstheater neben Tolomeo auch Pelléas et Mélisande von Lazar, und auch sein Debussy setzt auf Stimmung und ist sehr langweilig. Ein Regisseur in der Krise? Wie dem auch sei, ich habe gestern milderne Umstände anerkannt, weil ich glaube verstanden zu haben, was er ausdrücken wollte. Die Besonderheit des Händelschen Tolomeo ist dieser moll-Arien singende "Held von der traurigen Gestalt" (eine Bezeichnung von Silke Leopold) und seine zu ihm passende Seleuce. Die inszenatorische Dürftigkeit war meines Erachtens gewollt, im Zentrum sollte im 3. Akt "Son qual rocca percossa dall’onde" und "Stille amare" als Höhepunkt sein. Leider ist die Steigung/Steigerung bis zu diesem gedachten Höhepunkt so flach geraten, daß das Konstrukt nicht funktioniert.
      Doch niemand führt in Karlsruhe Regie ohne Zustimmung des Generalintendanten. Eklatant ist für mich, daß in Karlsruhe dürftigste Ansätze auf die Bühne kommen können.
      Daß dieses Konzept so nicht ausreicht, hätte man vorab erkennen müsssen. Das Armutszeugnis würde ich also nicht alleine dem Regisseur ausstellen wollen

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  3. Jochen Brachmann16 Februar, 2020 10:32

    Lieber Herr “Honigsammler“, danke erneut für Ihre interessanten Ausführungen. Ich kenne Silke Leopolds Händel-Kompendium. Es ist gut, aber ich finde die Händel-Lexika vom Laaber Verlag sehr viel besser:

    https://laaber-verlag.de/detailview?no=02992

    Sämtliche Opern von Händel (in zwei großen Bänden) und sämtliche Oratorien von Händel (in einem Band) werden dort sehr ausführlich dargestellt und analysiert. Zudem gibt es bei Laaber noch weitere Bände mit Betrachtungen zu Händel.
    Nun denn - wie dem auch sei...

    Ich war damals zum Riccardo Primo auch angereist und habe diese Kerzen-Aufführung gesehen. Stimmung und Atmosphäre auf die Bühne zu bringen bei Werken, die (zumeist) mehr als drei Stunden Musik aufweisen, ist mir viel viel zu wenig. Und das kann es in Gänze für mich auch nicht sein. Da darf es schon bitte etwas mehr sein - etwas sehr viel mehr sein. Wenn ich mich als Regisseur nur auf Atmosphäre und Stimmung zurückziehe kommt das in meinen Augen einer künstlerischen Bankrotterklärung gleich, wenn ich aus dem Inhalt nicht mehr zu schöpfen und es entsprechend umzusetzen vermag. Wo bleibt da bitte eine intellektuelle Auseinandersetzung mit den Stoffen und Inhalten, die ich von einem Regisseur erwarte? Wo ist da bitte eine interpretatorische Leistung? Ich war damals schon sehr erzürnt über Herrn Lazars “Regie-Arbeit“ und und bin es beim Tolomeo erneut.

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    1. Vielen Dank für den Buchtipp, das Händel-Lexikon des Laaber Verlags kannte ich noch nicht.

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  4. Jochen Brachmann16 Februar, 2020 11:53

    ...übrigens hier die Kritik aus der WELT von Manuel Brug. Dieser Kritik kann ich voll und ganz zustimmen. Genau so empfand ich es auch.
    http://klassiker.welt.de/2020/02/15/nur-zwei-schattierungen-von-haendel-grau-benjamin-lazars-tolomeo-bei-den-karlsruher-festspielen-langweilt-trotz-des-ueberragenden-jakub-jozef-orlinski/#more-9582

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