Freitag, 2. Februar 2018

Vorschau: Händel Festspiele 2019

Bald beginnen endlich wieder die Händel Festspiele, die Planungen für das kommende Jahr sind nun auch bekannt: 2019 wird Händels Oper Serse zu hören sein, singen werden Franco Fagioli und Max E. Cencic, der auch die Regie führen wird (Dirigent: George Petrou, Ausstattung: Rifail Ajdarpasic). Weitere Sänger sind u.a. Lauren Snouffer, Katherine Manley, Pavel Kudinov. Premiere ist am 15.02.2019, weitere Termine am 17./22./24. und 26.02.2019
Alcina wird wie erwartet wieder aufgenommen, und zwar am 23./27.02.2019 sowie am 01.03.2019; Lauren Fagan singt dann die Titelrolle, David Hansen erneut den Ruggiero.
Für Konzerte hat man Vivica Genaux, Ann Hallenberg und Hervé Niquet engagiert.
Der offizielle Vorverkauf für das kommende Jahr startet am 16.02.2018.
Serse war 1983 bereits auf dem Programm der Karlsruher Händel Festspiele. Wie man schon vorab hören konnte, wird es anscheinend auch 2020 und 2021 keine der fehlenden Opern geben, mit denen man den Zyklus beenden könnte - das Programm stagniert. Das ist bedauerlich, allerdings im Fall von Serse entschuldbar, da man dadurch nach Arminio erneut eine Produktion von Max E.Cencics Label Parnassus zeigen kann und mit zwei außergewöhnlichen Countertenören überregionale und sogar internationale Aufmerksamkeit erhalten wird. Eine Entscheidung, die erneut eine außergewöhnliche Qualität verspricht. BRAVO! Die Karten für die Händel Festspiel sind zwar während der Intendanz von Peter Spuhler beträchtlich teurer geworden, man bietet aber dafür tatsächlich mehr als zuvor.

3 Kommentare:

  1. Erstaunlich; mithin wäre das bad. Staatstheater zum 2. Male in Folge (?) nicht selbst mir von der Partie (Annahme: Serse = Il Pomo d'Oro, Alcina = Dt. Händelsolisten), sondern - wie es sich auch gehört - alles „on period instruments“. Eine Erklärung dafür wäre interessant ...

    Viele Grüße, Ulli

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    1. Hallo Ulli,

      2016 gab es bereits Arminio - Max E. Cencics Produktionsfirma Parnassus (www.parnassus.at) lieferte alles: Orchester, Sänger, Regie und Inszenierung. Es gab vorab eine CD-Aufnahme im Studio, die musikalischen Einstudierungs- und Probezeiten werden dadurch verkürzt. Der Arminio wurde szenisch auch noch in anderen Opernhäusern aufgeführt.
      Ich denke, das ist ein Preisargument. Es ist günstiger, alles aus einer Hand einzukaufen. Die Premiere ist in Karlsruhe, die Produktion aber nicht exklusiv, danach spielt man in anderen Städten auch noch Geld ein. Armonia Aetena als Orchester und George Petrou sind sehr wahrscheinlich günstiger als die Händel-Solisten, zumindest Arminio war orchestral kleiner besetzt als Teseo (was aber in diesem Fall durchaus authentisch war).
      Ich war sehr skeptisch zu Beginn bezüglich dieses Auslagerungskonstrukts, das alle Handhabe im Haus nach außen abgibt, wurde aber durch die Qualität von Armnio überzeugt.

      Dennoch - das Besondere, das Alleinstellungsmerkmal der Karlsruher Händel Festspiele ist das wunderbare eigene Festspielorchester, dessen Klang ich persönlich als großartig und fast unübertroffen erachte. Die Deutschen Händel-Solisten haben starke Individualkünstler, achten Sie bspw. mal auf die Theorbe des klassischen Gitarristen Sören Leupold und wie wichtig dieses und viele andere Einzelinstrumente im Gesamtklang sind. Ich bin ein Fan des Karlsruher Händel-Orchesters.

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  2. ... die dt. Händelsolisten, falls Sie die mit „Karlsruher Festspielorchester" meinen, stehen bei mir ganz hoch im Kurs! Danke für Die Informationen. Morgen (24 II. 2K18): ALCINA.

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