Von einem englischsprachigen Händel-Fan (Thank you very much!) ist ein Hinweis zu den Händel Festspielen 2017 eingegangen. Nächstes Jahr könnte es in Karlsruhe mal wieder ein Oratorium geben, und zwar allem Anschein nach die griechisch-mythologische Semele, die bereits 1980 bei den damals 3. Händel-Tagen unter der musikalischen Leitung von Charles Farncombe und der Inszenierung von Jean-Louis Martinoty zu sehen und hören war. Der Engländer Christopher Moulds soll dirigieren, als Semele könnte Anna Devin auftreten, die 2015 die Rolle der Semele bereits in London sang (mehr zu ihr hier in Englisch).
Aber jetzt stehen erst mal die Händel-Festspiele 2016 an, die mit Max E. Cencic als Regisseur und in der Hauptrolle von Händels Arminio sowie mit einer kaum dagewesenen Flut hochkarätiger Sänger in den unterschiedlichen Aufführungen (u.a. Karina Gauvin, Julia Lezhneva, Ann Hallenberg, Layla Claire, Valer Sabadus und Franco Fagioli) ein spektakuläres Ereignis werden könnten. Das komplette Programm befindet sich aktuell hier auf den Seiten des Badischen Staatstheaters:
http://www.staatstheater.karlsruhe.de/programm/haendel-festspiele/
Französisches Juwel
Und für alle, die gut französisch sprechen oder einfach nur barockaffin sind: Es gibt eine Sonderveranstaltung am 20.02.2016, die offiziell nicht im Programm steht (und für die das Badische Staatstheater unverständlicherweise auch noch nicht wirbt), obwohl sie dazu passt: Barockexperte Benjamin Lazar bringt seine seit 2004 in Frankreich bereits oft aufgeführte und auf DVD erhältliche Bearbeitung des Romans Die Staaten und Reiche des Mondes von Cyrano de Bergerac auf die Bühne des kleinen Hauses. Die Musiker Florence Bolton (Gambe) und Benjamin Perrot (Laute, Gitarre) begleiten die stimmungsvolle Aufführung mit Musik u.a. von Sainte-Colombe, Marais, Ortiz und Kapsberger. Mehr dazu hier:
http://www.staatstheater.karlsruhe.de/programm/info/2299/
Seit 1988 bin ich steter Besucher des Badischen Staatstheaters. Bei vielen Opern-, Theater-, Konzert- und Ballettvorstellungen im Jahr und Besuchen in anderen Städten verliert man schon mal den Überblick. Dieser Tagebuch-Blog dient mir seit der Spielzeit 2011/12 als elektronische Erinnerung. Bitte beachten Sie meine Intention: ich bin kein Journalist oder Kritiker, sondern schreibe hier lediglich persönliche Eindrücke, private Ansichten und Vermutungen für mich und Angehörige nieder.