Die Wiederaufnahme nach einem Jahr bestätigt die bisherigen Beobachtungen (mehr dazu hier, hier und hier): was für ein eindrucksstarkes und abwechslungsreiches Ballett, wie spannend getanzt vom Badischen Staatsballett und wie packend dirigiert und gespielt von Christoph Gedschold und der Badischen Staatskapelle. Es macht einfach Spaß zuzusehen und zuzuhören, abwechselnd oder zusammen. Entweder auf der Bühne oder im Orchestergraben oder auch gleichzeitig - es passiert immer etwas Bemerkenswertes.
Die erste Solistin Bruna Andrade hat gestern sogar das Kunststück vollbracht, noch weiter ihn ihre Rolle als Kriemhild hineinzuwachsen und ihren Ausdruck zu intensivieren, Admill Kuyler ist der Glücksfall eines charismatischen Siegfried und Andrey Shatalin hat es geschafft, seiner Rolle ein so unverwechselbares Profil zu geben, daß man sich Hagen nicht besser besetzt vorstellen kann. An alle drei: BRAVO!
Neu besetzt und einen guten Eindruck hinterließen Harriet Mills als Brünhilde anstelle von Barbara Blanche und Arman Aslizadyan als Gunther anstelle von Flavio Salamanka..
Viel Jubel und nicht enden wollender rhythmischer Applaus. Es ist immer wieder schön zu beobachten, mit wie viel Zuneigung und Anerkennung das Karlsruher Publikum seiner Ballettkompagnie begegnet.
PS: In der Saison 2013/2014 steht Siegfried nicht auf dem Spielplan. Wer es noch nicht gesehen hat oder es noch mal besuchen will, der hat nur vier verbleibende Termine zur Auswahl:
Mittwoch, 05.06./ Sonntag, 23.06. / Mittwoch, 10.07. / Samstag, 20.07.2013
Seit 1988 bin ich steter Besucher des Badischen Staatstheaters. Bei vielen Opern-, Theater-, Konzert- und Ballettvorstellungen im Jahr und Besuchen in anderen Städten verliert man schon mal den Überblick. Dieser Tagebuch-Blog dient mir seit der Spielzeit 2011/12 als elektronische Erinnerung. Bitte beachten Sie meine Intention: ich bin kein Journalist oder Kritiker, sondern schreibe hier lediglich persönliche Eindrücke, private Ansichten und Vermutungen für mich und Angehörige nieder.
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