Viele großartige künstlerische Leistungen gab es bei dieser letzten Aufführung und der erste starke Moment gehörte Generalintendant Peter Spuhler, der vorab vor den Vorhang trat und klare Worte für die Gewerkschaft ver.di fand. Bereits vor zwei Jahren (mehr dazu hier) hatte ver.di in Karlsruhe bewiesen, daß es ihr mehr Vergnügen macht, Porzellan zu zerschlagen und Kollateralschaden anzurichten als intelligent vorzugehen.
Seit 1988 bin ich steter Besucher des Badischen Staatstheaters. Bei vielen Opern-, Theater-, Konzert- und Ballettvorstellungen im Jahr und Besuchen in anderen Städten verliert man schon mal den Überblick. Dieser Tagebuch-Blog dient mir seit der Spielzeit 2011/12 als elektronische Erinnerung. Bitte beachten Sie meine Intention: ich bin kein Journalist oder Kritiker, sondern schreibe hier lediglich persönliche Eindrücke, private Ansichten und Vermutungen für mich und Angehörige nieder.
Samstag, 28. Februar 2015
Händel - Riccardo Primo, 28.02.2015
Viele großartige künstlerische Leistungen gab es bei dieser letzten Aufführung und der erste starke Moment gehörte Generalintendant Peter Spuhler, der vorab vor den Vorhang trat und klare Worte für die Gewerkschaft ver.di fand. Bereits vor zwei Jahren (mehr dazu hier) hatte ver.di in Karlsruhe bewiesen, daß es ihr mehr Vergnügen macht, Porzellan zu zerschlagen und Kollateralschaden anzurichten als intelligent vorzugehen.
Mittwoch, 25. Februar 2015
Händel - Riccardo Primo, 24.02.2015
Glücksfall Riccardo Primo
Nach der inszenatorisch so sterilen und einfallsarmen Teseo-Premiere ist die Wiederaufnahme von Benjamin Lazars Bühnenfassung von Riccardo Primo (mehr dazu auch hier) umso beeindruckender und beglückender. Hier gelingt, was in Teseo zu unbedarft und inspirationslos kopiert wurde und dann nur bieder und altmodisch wirkte.
Nach der inszenatorisch so sterilen und einfallsarmen Teseo-Premiere ist die Wiederaufnahme von Benjamin Lazars Bühnenfassung von Riccardo Primo (mehr dazu auch hier) umso beeindruckender und beglückender. Hier gelingt, was in Teseo zu unbedarft und inspirationslos kopiert wurde und dann nur bieder und altmodisch wirkte.
Samstag, 21. Februar 2015
Händel - Teseo, 20.02.2015 (Premiere)
Eine der schwächsten Händel Premieren der letzten Jahre
Nach der bereits sängerisch vielversprechenden öffentlichen Generalprobe (mehr hier) gab es gestern starken Applaus und gute Laune zur Eröffnung der 38. Händel Festspiele - das Publikum wollte sich bei der Premiere von Teseo die Feierstimmung nicht nehmen lassen. Vor allem Sänger und Musiker hatten gestern viel zu bieten, die beiden Hauptakteure Yetzabel Arias Fernandez und Valer Sabadus sind die Stars des Abends, es gibt schöne Kostüme und eine mit viel Applaus bedachte Solo-Oboistin ..... oberflächlich besehen ist scheinbar alles gut. Und die Inszenierung - wahrlich nicht erinnerungswürdig, aber nun ja, niemand wird sich ernsthaft darüber ärgern, kaum jemand wird sich darüber aufregen, denn aufregend ist das Bühnengeschehen nun wirklich nicht - es ist eine Inszenierung, die man gleich wieder vergessen und abhaken kann.
Nach der bereits sängerisch vielversprechenden öffentlichen Generalprobe (mehr hier) gab es gestern starken Applaus und gute Laune zur Eröffnung der 38. Händel Festspiele - das Publikum wollte sich bei der Premiere von Teseo die Feierstimmung nicht nehmen lassen. Vor allem Sänger und Musiker hatten gestern viel zu bieten, die beiden Hauptakteure Yetzabel Arias Fernandez und Valer Sabadus sind die Stars des Abends, es gibt schöne Kostüme und eine mit viel Applaus bedachte Solo-Oboistin ..... oberflächlich besehen ist scheinbar alles gut. Und die Inszenierung - wahrlich nicht erinnerungswürdig, aber nun ja, niemand wird sich ernsthaft darüber ärgern, kaum jemand wird sich darüber aufregen, denn aufregend ist das Bühnengeschehen nun wirklich nicht - es ist eine Inszenierung, die man gleich wieder vergessen und abhaken kann.
Donnerstag, 19. Februar 2015
Händel - Teseo (Generalprobe), 18.02.2015
Teseo - Fazit (1):
Musikalisch & sängerisch: hochwertig
Regie & Inszenierung: bieder und langweilig
Die gestrige öffentliche Generalprobe hinterließ sehr gemischte Gefühle. Obwohl es nur eine Probe war, überzeugten bereits die Sänger und lassen eine erfolgreiche Premiere erwarten.
Musikalisch & sängerisch: hochwertig
Regie & Inszenierung: bieder und langweilig
Die gestrige öffentliche Generalprobe hinterließ sehr gemischte Gefühle. Obwohl es nur eine Probe war, überzeugten bereits die Sänger und lassen eine erfolgreiche Premiere erwarten.
Samstag, 7. Februar 2015
Vorschau: Händel Festspiele 2016
Mit Händels früher Oper Teseo (aus dem Jahr 1713) beginnen in diesem Jahr die Händel Festspiele 2015. Nächstes Jahr wird dann ein späteres Werk zu hören sein: Arminio (1737). Als Regisseur und in der Titrelrolle wird sich Max E. Cencic vorstellen, der Anfang der Spielzeit auch schon ein Arien-Konzert in Karlsruhe gegeben hat. Als Dirigent ist George Petrou vorgesehen. Außerdem: Vince Yu, Ruxandra Donose, Pavel Kudinov u. a. Premiere 13.02.16, Weitere Vorstellungen 17., 19., 21. und 23.02.16.
Im Eröffnungskonzert am 12.02.16 wird die Krimiautorin und bekennende Händel-Enthusiastin Donna Leon anwesend sein, Il Pomo D'Oro unter Ricardo Minasi spielen.
Teseo gibt es als Wiederaufnahme mit Valer Sabadus, Roberta Invernizzi, Yetzabel Arias-Fernandez am 20., 24. und 27.02.16.
Der Vorverkauf läuft ab dem 15.02.15 für Abonnenten, am 20.02.15 startet der Vorverkauf für alle Besucher.
Das Programm der kommenden Jahre (2017 ++) zeichnet sich bereits ab: sechs Opern wurden seit der Gründung des Karlsruher Händel-Programms noch nicht gespielt. Um die Reihe komplett zu machen, fehlen dann noch Floridante (1721), Siroe, Tolomeo (beide 1728), Sosarme (1732), Atalanta (1736) und Faramondo (1738). Dazu kommt Muzio Scevola (1721), bei der nur der dritte Akt von Händel komponiert wurde.
Im Eröffnungskonzert am 12.02.16 wird die Krimiautorin und bekennende Händel-Enthusiastin Donna Leon anwesend sein, Il Pomo D'Oro unter Ricardo Minasi spielen.
Teseo gibt es als Wiederaufnahme mit Valer Sabadus, Roberta Invernizzi, Yetzabel Arias-Fernandez am 20., 24. und 27.02.16.
Der Vorverkauf läuft ab dem 15.02.15 für Abonnenten, am 20.02.15 startet der Vorverkauf für alle Besucher.
Das Programm der kommenden Jahre (2017 ++) zeichnet sich bereits ab: sechs Opern wurden seit der Gründung des Karlsruher Händel-Programms noch nicht gespielt. Um die Reihe komplett zu machen, fehlen dann noch Floridante (1721), Siroe, Tolomeo (beide 1728), Sosarme (1732), Atalanta (1736) und Faramondo (1738). Dazu kommt Muzio Scevola (1721), bei der nur der dritte Akt von Händel komponiert wurde.
Dienstag, 3. Februar 2015
4. Symphoniekonzert, 02.02.2015
"Bruckners Achte ist die Krone der Symphonik"
Große Worte fand der rumänische Dirigent Sergiu Celibidache (der als Bruckner-Jünger in der Spätphase seiner Karriere berühmt-berüchtigt wurde für zelebrierte Bruckner-Symphonien mit außergewöhnlich langsamen Tempi und einer buddhistisch inspirierten Klarheit) für das Werk, das den alleinigen Programmpunkt des 4. Symphoniekonzerts bildete.
Große Worte fand der rumänische Dirigent Sergiu Celibidache (der als Bruckner-Jünger in der Spätphase seiner Karriere berühmt-berüchtigt wurde für zelebrierte Bruckner-Symphonien mit außergewöhnlich langsamen Tempi und einer buddhistisch inspirierten Klarheit) für das Werk, das den alleinigen Programmpunkt des 4. Symphoniekonzerts bildete.
Abonnieren
Posts (Atom)